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Datum
26.09.2023

Welcher Nebenjob passt zu meinem Lehramtsstudium?

Alle Studierenden kennen es: Die Kosten für Studiengebühren, Arbeitsmaterialien und Unterkunft sorgen oftmals schon vor Monatsende für ein leeres Konto. Genügend Geld für Freizeitaktivitäten bleibt nur selten. Kein Wunder, dass viele Studierende einen Nebenjob haben. Mit einem Nebenjob, der zu deinem Studium passt, kannst du nicht nur dein Konto aufbessern, sondern auch erste Erfahrungen für deinen späteren Beruf sammeln.

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Das Wichtigste in Kürze

  • Nur mit einem Nebenjob im Studium können viele Studierende heutzutage die oftmals hohen Studiengebühren und Mietkosten finanzieren.
  • Ein Nebenjob, der zum Studium passt, bietet sich an, um erste Praxiserfahrungen für das spätere Berufsleben zu sammeln.
  • Nachhilfe, Lernpaten, Betreuungskraft und Vertretungslehrpersonal sind unter anderem geeignete Nebenjobs für das Lehramtsstudium.
  • Studierende können bis zu 520 Euro im Monat steuerfrei in einem Neben- oder Minijob verdienen.

Was ist bei der Wahl des Nebenjobs zu beachten?

Finanziell unabhängig trotz Studium – was tun, wenn BAföG, Studienkredite und Stipendien nicht ausreichen, um die monatlichen Fixkosten wie Semesterbeitrag, Versicherungen, Miete und Lebensmittel zu stemmen? Ohne finanzielles Polster oder Unterstützung durch die Eltern, ist ein Nebenjob wohl die nächste Wahl, um das Studium zu finanzieren. Doch welcher Job neben dem Lehramtsstudium ist sinnvoll?

Nebenjobs als Küchenhilfe oder Servicekraft gibt es nahezu überall – allerdings sammelst du in dieser Branche kein fachspezifisches Wissen für dein späteres Berufsleben. Ein Nebenjob, der zu deinem Lehramtsstudium passt, ist eine bessere Wahl: Neben einem eigenen Einkommen sammelst du bereits erste Praxiserfahrung für deinen späteren Beruf als Lehrkraft, was dir dann zusätzlich einen Vorteil in Bewerbungsverfahren verschaffen kann .

Welche Nebenjobs eignen sich für Lehramtsstudierende?

Minijobs neben dem Lehramtsstudium wie etwa Nachhilfe, Betreuungskräfte für Hausaufgaben oder Aktivitäten nach der Schule sind unter Lehramtsstudierenden besonders beliebt, da du diese Tätigkeiten oftmals privat ausüben kannst. Zudem kannst du bei der privaten Nachhilfe dein pädagogisches Können unter Beweis stellen und hast meist ein geringes, steuerfreies Einkommen. Dabei bleibt dir auch noch ausreichend Zeit für Studium und Freizeit.

Es gibt aber noch eine weitere Möglichkeit, um neben dem Studium Geld zu verdienen: Werkstudierende sind in Unternehmen beschäftigt – sei es als Nachhilfekraft oder Lernpaten an Schulen. Der große Vorteil: Im echten Berufsleben kannst du Praxiserfahrungen für deinen späteren Beruf sammeln. Werk studierende verdienen meist mehr und müssen deshalb Steuern an das Finanzamt zahlen.

Nebenjobs für Lehramtsstudierende an Hochschulen gibt es auch. Sofern du bereits im höheren Fachsemester bist, bieten sich Jobs als Vertretungslehrkraft für Lehrpersonal in Elternzeit oder Krankheit an. Die Vorteile: Ein gutes und meist steuerfreies Einkommen, zudem kannst du dein Fachwissen für das Studium erweitern. Auch Tutoren sowie wissenschaftliche Mitarbeitende von Dozierenden werden häufig an Unis gesucht.

Ein „klassischer“ Minijob an der Kinokasse, im Einzelhandel, Supermarkt oder in der Gastronomie eignet sich aber auch als Nebenjob während des Lehramtsstudiums. Denn wenn du künftig als Lehrpersonal an einer Haupt- oder Realschule tätig bist, kannst du mit deinen Erfahrungen in „klassischen“ Berufsfeldern die Lernenden auf das spätere Berufsleben vorbereiten.

Übrigens: Moderne Berufe im Social Media-Bereich sind bei jungen Erwachsenen besonders gefragt. Ein Nebenjob in einer Werbe- oder Marketingagentur ist daher auch sinnvoll, um für den späteren Berufsweg Erfahrungen zu sammeln.

Wie viel dürfen Studierende im Nebenjob verdienen?

Grundsätzlich kannst du so viel Geld neben dem Studium verdienen, wie du möchtest – solange du das Einkommen beim Finanzamt meldest und wenn nötig Steuern bezahlst. Steuerfreie Nebenjobs im Studium sind alle Minijobs mit einem Einkommen bis maximal 520 Euro im Monat. In der Regel stehen dir die 520 Euro ohne Abzüge zur freien Verfügung, zudem bleibt dir mit einem Minijob ausreichend Zeit für Studium und Freizeitaktivitäten.

Erst bei einem Verdienst ab 520 Euro wird ein Teil deines Einkommens mit BAföG verrechnet. Bist du unter 25 Jahre und über deine Eltern krankenversichert , brauchst du auch keine eigene Krankenversicherung und sparst weitere Kosten. Musst du dich selbst gesetzlich oder privat krankenversichern, beachte die 20-Stunden-Regelung: Arbeitest du mehr als 20 Stunden in der Woche, erhöhen sich die Versicherungsbeiträge.

Trotz Nebenjob im Lehramtsstudium hast du unter bestimmten Voraussetzungen weiterhin ein Anrecht auf Kindergeld. Wenn du unter 25 Jahre bist, nicht mehr als 520 Euro im Monat verdienst und deine Erstausbildung machst, bekommst du das Kindergeld ausgezahlt. Ist das Studium die zweite Ausbildung, darfst du nicht mehr als 20 Stunden pro Woche arbeiten, um weiter Kindergeld zu erhalten.

Gut zu wissen: Sofern du neben dem Studium einer selbstständigen Tätigkeit nachkommst und die Steuerfreibetragsgrenze von derzeit 10.908 Euro im Jahr nicht überschreitest, musst du auch keine Beiträge an das Finanzamt bezahlen.

Fazit: Mit Nebenjob im Lehramtsstudium fachspezifisches Wissen erweitern und praxisnahe Erfahrung sammeln

Mit einem Nebenjob, der zu deinem Lehramtsstudium passt, erzielst du nicht nur ein zusätzliches Einkommen. Du vertiefst dein Wissen und sammelst wertvolle, praxisnahe Erfahrungen, was dir im späteren Berufsleben viele Vorteile bringen kann. Sofern du einer Tätigkeit im Minijob nachkommst, ist dein Einkommen meist steuerfrei, sodass dir das Geld frei zur Verfügung steht. Nebenjobs für Studierende auf Lehramt findest du unter anderem bei der Arbeitsagentur, in Online-Jobportalen oder am „Schwarzen Brett“ deiner Hochschule.

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